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AutorenbildGabriela Frei

Bindung aufbauen💛 - Wie geht das?

Nur wenn ich eine gute Bindung zu meinem Hund habe, kann ich mit ihm arbeiten. Ansonsten wird man früher oder später bei Erziehungsthemen anstehen. Wie kann man denn nun erkennen, ob man eine gute Bindung zum Hund aufgebaut hat? Das kann sich beispielsweise in Problemsituationen zeigen. Wenn der Hund unglücklicherweise an einen Elektrozaun kommt und einen Stromschlag bekommt. Ist die Bindung zu mir als Frauchen gut, wird der Hund direkt zu mir kommen und Hilfe suchen. Ist die Bindung nicht gefestigt, rennt der Hund meist kopflos davon.


Die Bindung dient sozialen Wesen als Überlebensgarant. Weiss der Hund also, dass er bei Herrchen und Frauchen Sicherheit bekommt, wird er sich in Krisensituationen vertrauensvoll an sie wenden.⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀


Für eine gute Bindung muss ich meinem Hund also Sicherheit in jeder Situation bieten. Beispielsweise auch dann, wenn er an der Leine ist und sich ein fremder Hund nähert. Kann sich mein Hund auf mich verlassen und weiss, dass ich ihm den Fremdling vom Leib halte, gibt ihm das Sicherheit. Das gilt auch dann, wenn fremde Menschen den Hund unbedingt streicheln möchten, ich aber merke, dass er das gar nicht unbedingt geniesst. Auch dann halte ich ihm den "Ärger" vom Hals.


Zudem erkennt man in Führungssituationen, wie es um die Bindung steht. Hat mein Hund im Freilauf Schwierigkeiten, an Pferden, Schafen oder lauten Baumaschinen vorbei zu gehen und bevorzugt es, zurück zum Auto anstatt zu mir zu rennen, kann das ebenfalls auf eine mangelhafte Bindung hinweisen. Wenn ich merke, dass mein Hund unsicher ist, dann übernehme ich die Führung, stelle mich zwischen das Objekt der Angst und meinen Hund und führe ihn sicher daran vorbei.

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Zuneigung, Wärme und Geborgenheit sind weitere Elemente, die zu einer gesunden Bindung beitragen. Es spricht nichts dagegen, einen Welpen mit im Bett schlafen zu lassen, den Hund zum Kuscheln ins Bett oder aufs Sofa zu lassen. Wichtig ist nur, dass ich meinem Hund jederzeit mitteilen kann, wenn er einmal nicht erwünscht ist im Bett und der Hund das ohne Weiteres akzeptiert.

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Auch Hunde, die Schmerzen haben, sollten stets Zuflucht bei Herrchen und Frauchen bekommen. Wer in solchen Momenten für seinen Hund zur Stelle ist und sich um sein Problem kümmert, der schafft vertrauen. Der Hund lernt, dass er sich in jeder Lebenslage auf mich verlassen kann.


Streicheln oder eine sanfte Massage geniessen auch Hunde und sie sehen diese Art von Körperkontakt als willkommene Geste der Zuneigung. Solange ich darauf achte, ob es der Hund auch tatsächlich geniesst und animmt. Sollte der Hund sich dabei abwenden oder unwohl fühlen, sollte man das respektieren und ihm Ruhe gönnen.

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