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  • AutorenbildGabriela Frei

Grenzen & Regeln im Alltag

Leinenführigkeit, ein sicherer Rückruf und Kontrolle des Hundes auf Distanz haben sehr viel mit Grenzen und Regeln im Alltag zu tun. Fehlen diese zu Hause, dann ist das eine der Hauptursachen, wieso es mit der Erziehung nicht klappt.


Diese Fragen solltest du dir in Punkto Grenzen und Regeln stellen:

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1. Macht mein Hund zu Hause, was er will oder muss er sich an klare Regeln halten, wie beispielsweise die Küche nicht betreten, an einem fixen, ihm zugeteilten Platz ruhen und schlafen oder nicht einfach aus der Haustüre springen, wenn diese offen steht? Darf er am Tisch betteln oder wird im klar kommuniziert, dass er das zu lassen hat? Rennt er ungebremst zur Türe, wenn es klingelt und lässt sich nicht auf seinen Platz schicken? Das sind nur einige Beispiele, wo Grenzen gesetzt und Regeln aufgestellt werden können. Es spielt grundsätzlich keine Rolle, ob der Hund mit dir aufs Sofa darf oder unten bleiben muss. Wichtig ist, dass er respektiert, wenn du heute einmal nicht willst, dass er auf die Couch geht. Die Regeln bestimmst du. Wichtig ist, dass es Regeln gibt und diese konsequent durchgesetzt werden. Gibt es zu Hause keine Regeln, wirst du draussen einen schweren Stand haben. Wieso sollte der Hund dort auf einmal Grenzen akzeptieren, wo er das sonst gar nicht kennt?


Ob der Hund dich als Regel-Manager akzeptiert, kannst du testen, indem du immer einmal wieder neue Grenzen setzt und diese auch durchsetzt. Wenn ewig nur dieselben Grenzen gelten, dann machst du es dir zu einfach und du kannst nicht feststellen, ob dein Hund dich als Führungsperson respektiert und ernst nimmt.


2. Fordert dein Hund den ganzen Tag irgendetwas von dir? Beispielsweise durch Kopf auflegen, wenn du dich gerade nicht mit ihm beschäftigst? Oder winselt er, wenn er etwas wie Futter, Spazieren gehen, Ball werfen, etc. von dir will? Drängt er sich dazwischen, wenn du einen anderen Hund streichelst? Kannst du einige dieser Fragen mit "Ja" beantworten, dann hat dein Hund dich fest im Griff.

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3. Kann dein Hund an einem x beliebigen Ort ruhen, wenn du es von ihm verlangst? Im Café, neben der Parkbank, auf Besuch bei Freunden, etc.? Bleibt er so lange an seinem zugewiesen Platz liegen, bis du ihn wieder abholst? Wenn nicht, ist das ein weiteres Indiz dafür, dass dein Hund sich wenig um Regeln und Grenzen kümmert.

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4. Hast du das Gefühl, deinen Hund ständig bespassen zu müssen? Du fühlst dich immer unter Druck, weil du denkst, du müsstest noch mehr mit deinem Hund machen? Wird der Hund nervös, wenn einmal etwas weniger Zeit für ihn hast? Dann wird es Zeit, umzudenken. Auch hier gilt: Du bist der Spielemacher.

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5. Kann dein Hund ruhig zur Türe rausgehen, wenn du mit ihm auf einen Spaziergang gehst und ist er in der Lage, ein paar Minuten still zu sitzen, nachdem ihr zur Türe hinaus getreten seid? Ist es möglich, dass du auf dem Spaziergang einfach mal 20 Minuten Pause auf einer Bank machst und dein Hund liegt entspannt neben dir? Wenn du dich ständig von deinem Hund gestresst fühlst, dann solltest du die Hierarchie überdenken.

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Wenn es mit der Leinenführigkeit, dem Rückruf oder der Distanzkontrolle trotz guter Technik und ausgefeilten Methoden nicht klappt, arbeite an diesen Punkten, bis du alle abhaken kannst.


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